Sonntag, 4. Oktober 2020

Stift Herzogenburg vor der Heimreise nach Wien

Die Heimfahrt von Melk nach Wien darf nicht ungenützt sein, das Stift Herzogenburg ist als Stopp gewählt.

Ein Augustinerstift Herzogenburg, das eine große Nähe zum Stift Dürnstein hegt. An einem der langen Gänge begegnet uns der Probst MMag. Petrus Stockinger, der Chef des Hauses. Ein freundlicher lustiger Mann. Er kommt von der Heiligen Messe, die heute im Radio Niederösterreich übertragen wurde. Er eilte schnell in sein Büro, denn er erwartete einige Anrufe, wegen der abgehaltenen Messe, meist melden sich Gläubige mit Fragen an ihn. Heute ist am Nachmittag noch eine Besonderheit am Programm der Chorherren. Der Herr Stephanus wird heute Nachmittag zum Priester geweiht. Heute ist ein aufregender Tag für das Stift.



 

Die Führung von 1½ Stunden überforderte mich mit Informationen. Ich möchte mich ein wenig einlesen und informieren über Augustine und Benediktiner und andere Glaubensgemeinschaften. Das ist ein hochinteressantes und komplexes Thema.

Ich verabschiede mich von Gabi und Otto, jeder fahrt separat nach Hause, die gemeinsame Zeit ist sehr schnell zu Ende gegangen. Danke für den teilweise gemeinsamen Weg dieser Reise durch die Wachau. Ich habe mit euch viel gelacht und gute Gespräche geführt. Danke.

Samstag, 3. Oktober 2020

Lesung im Stift Göttweig und Gozzoburg in Krems

ora et labora, eine Lesung und ein Gespräch mit Paulo Rumiz (aus Triest), moderiert von Andreas Pfeifer (ORF) und dem Gastgeber Abt Columban Luser.

Paolo reiste zu fünfzehn Benediktinerklöster in Europa und das Resultat war das Buch „Der unendliche Faden“ – eine Reise zu den Benediktinern, den Erbauern Europas. Paulo hat auch das Stift Göttweig besucht und wird im Buch ausreichend behandelt. Abt Columban Luser scheint sich gerne an diese Zeit des Besuches zu erinnern. Herr Pfeifer übersetzte für die ZuhörerInnen um die Beweggründe der Reise und des Buches zu erklären.

Mittagessen im Restaurant mit Blick auf das weite Land unter dem Stift.

Krems mit der Gozzoburg hat die Stadt im Mittelalter gezeigt und erklärt. Das gesamte Stadtviertel um die Gozzoburg ist eine Zeitreise ins Mittelalter. Die Pflastersteine (Katzenkopfplaster) kaum zu begehen, die Häuser mit Verziehrungen, Fenstern und Türen sind Zeugen aus lang vergangener Zeit.



 







In Melk angekommen machten Otto und ich einen Spaziergang durch das Cottageviertel mit Häusern der Gründerzeit. Das Vorbild war des Wiener „Cottage-Vereins“ nachempfunden. Der Chefarchitekt war Carl von Borkowsky.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist fönig geworden, die Luft hat 24°C, dicke und dunkle Regenwolken fliegen über die Stadt, die Sonne neigt sich und bricht die Wolken auf, sie lässt den Horizont brennen. Der letzte Tag in Melk wird zum Lichtspiel der Natur. 


 

Freitag, 2. Oktober 2020

Schloss Artstetten, Maria Taferl, Dokumentation Oskar Kokoschka

Erzherzog Franz Ferdinand lebte mit seiner nicht standesgemäßen Frau Sophie hier auf Schloss Artstetten, nach der Ermordnung in Sarajevo wurden die beiden hier begraben. Nicht standesgemäß heißt auch keine letzte Ruhe in der Kapuzinerkruft, aber Kaiser hätte er werden dürfen.?!


Ein Hochzeitsfoto von Sophie und Franz Ferdinand zeigt in seinen Augen aufrichtige Liebe, Zuneigung und Glück. So schön. Wenn Franz Ferdinand einmal laut und aufbrausend wurde, berührte seine Frau Sophie ihre Brosche und er wusste, jetzt war es wieder einmal zu viel und wurde ruhiger.

Um den Garten zu besichtigen muss vom Museums-Shop der Schlüssel geholt werden.


Maria Taferl eine Wallfahrtskirche ohne wenn und aber. Große Kirche, viele Unterkünfte für Pilger, Souvenirs zum Thema und Gasthäuser. Es gibt eine kleine bescheidene Schatzkammer, eine unspektakuläre Krypta.



Das Dokumentationszentrum von Oskar Kokoschka wurde in seiner Geburtsstadt Pöchlarn errichtet. Klein aber fein.


Donnerstag, 1. Oktober 2020

Schallaburg und Burg Aggstein

Derzeit rückt die Donau in den Fokus der Sonderausstellung auf der Schallaburg. Ich begegnete mit großer Skepsis der Führung, um 09.30 Uhr begann die Führung für unsere kleine Gruppe (4 Personen). Frau Mag.a Birgit Stransky erzählte in einer Begeisterung die wie ein guter Virus auf mich übergesprungen ist. Die Donau wurde zu meinem Fluss, zu meiner Donau, zu meiner Liebe.



Der Rest der Schallaburg ist gut individuell zu begehen mit Hilfe einer App und Kopfhörern.

Der Burggarten braucht sich in Pracht und Pflege von den berühmten Schlossgärten nicht zu verstecken.


Burgruine Aggstein sieht hoch oben auf die Donau nieder, ummantelt vom Dunkelsteinerwald. Sie ist nicht dem Verfalle hingegeben wie Dürnstein sondern mit Liebe und aufwendigen Zubauten ist Leben eingehaucht.

Nun die ersten Lerchen stiegen

und der Himmel freundlich lacht

Hab auch ich zu neuem Fliegen

wanderfroh mich aufgemacht.

Dir gilt’s heut, Kuenringer Veste,

Aggstein, wetterbraun und roth

der gleich einem Geierneste

auf die Wachau niederdroht.